Berlin, 27.03.2023 – Der Weltklimarat (IPCC) warnt, dass die Erderwärmung die angestrebte Grenze von 1,5 Grad bereits zwischen 2030 und 2035 erreichen wird. Der IPCC-Bericht belegt, dass eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent bis 2035 notwendig ist, um den Klimawandel zu begrenzen. Dies erfordert eine tiefgreifende, schnelle und andauernde Verringerung der Emissionen, um die Erderwärmung zu bremsen.
Am 20. März 2023 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) seinen sechsten Sachstandsbericht, der die Ergebnisse der seit 2018 veröffentlichten Berichte zum Klimawandel zusammenfasst. Der Bericht verdeutlicht, dass die Erde bereits um 1,1 ° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erwärmt ist und die Welt dringend handeln muss, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Die 1,5-Grad-Grenze wird voraussichtlich zwischen 2030 und 2035 erreicht werden.
Nach Angaben der UN steuert die Welt selbst mit den bisher gemachten Zusagen zur Einsparung von Treibhausgasen auf einen Temperaturanstieg von bis zu 2,6 Grad zu.
Die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar, einschließlich häufigerer und intensiverer Wetterereignisse mit zunehmend gefährlichen Auswirkungen auf Natur und Menschen. Der IPCC warnt, dass jede weitere Erwärmung zu einer raschen Eskalation der Gefahren führt und die Schwächsten am stärksten betroffen sind. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass Klimagerechtigkeit in allen Maßnahmen berücksichtigt wird. Es ist dringend geboten, sofort zu handeln, um die globale Erwärmung zu begrenzen.
Der Bericht hebt auch hervor, dass eine nachhaltige, grüne Wirtschaft die Möglichkeit bietet, die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und die Gesundheit zu verbessern. Eine schnelle, tiefgreifende und nachhaltige Verringerung der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren ist jedoch erforderlich, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Der Weltklimarat betont, dass die Finanzierung von Klimainvestitionen erhöht werden muss, und appelliert vor allem an die Regierungen der Welt, um die globalen Klimaziele zu erreichen.
In diesem Kontext ist die Schließung existierender Finanzierungslücken ebenso von entscheidender Bedeutung, welche durch die Beteiligung von Bürgern an den Transformationsprozessen erfolgen kann. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dafür ein fairer, demokratischer und transparenter Rahmen geschaffen werden muss, welcher im aktuell geltenden (deutschen) Recht nicht abbildbar ist. Nur durch die Übernahme ökologischer Verantwortung durch breite Bevölkerungsschichten kann eine nachhaltige und gesamtgesellschaftliche Daseinsvorsorge gelingen.
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