Bieterrekord für Windenergie an Land

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Bieterrekord für Windenergie an Land

Windenergie an Land erreicht Bieterrekord – Nachfrage übersteigt Angebot in jüngster Ausschreibungsrunde. Die Energiewende in Deutschland nimmt Fahrt auf, wie aktuelle Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums zeigen.

Laut handelsblatt.com gab es bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für neue Windräder an Land eine Rekordbeteiligung. Die angebotene Leistung von 2,7 Gigawatt wurde von der Nachfrage übertroffen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht darin ein positives Zeichen für den Ausbau der erneuerbaren Energien und das Erreichen der Klimaschutzziele bis 2030.

Steigende Zahl an Windenergie-Projekten dank verbesserter Genehmigungslage

Die verbesserte Genehmigungssituation führt dazu, dass immer mehr Windenergie-Projekte an den Ausschreibungen teilnehmen. Bis Ende Juli 2024 registrierte die Bundesnetzagentur Genehmigungen für eine Leistung von 6,5 Gigawatt. Im gesamten Vorjahr waren es knapp 8 Gigawatt. Minister Habeck erwartet, dass die Zuschläge aus den ersten drei Ausschreibungsrunden dieses Jahres bei deutlich über 7 Gigawatt Leistung liegen werden – ein Anstieg um mehr als 60 Prozent gegenüber 2023.

Die Beschleunigung und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren in den vergangenen beiden Jahren zeigt nun Wirkung. Damit kommt Deutschland laut Habeck erstmals auf Zielkurs, um die Ausbau- und Klimaschutzziele für 2030 zu erreichen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht einen jährlichen Zubau bei der Windenergie an Land von 10 Gigawatt vor.

Windenergie als wichtigster Energieträger in Deutschland

Ende 2023 gab es in Deutschland mehr als 28.000 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 61 Gigawatt. Damit war die Windenergie an Land nach Branchenangaben mit einem Anteil von 26,5 Prozent an der Stromerzeugung der wichtigste Energieträger in Deutschland.

Um die Klimaziele zu erreichen, sollen bis 2030 mindestens 80 Prozent des verbrauchten Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Gleichzeitig soll der Ausstoß an Treibhausgasen um 65 Prozent niedriger liegen als 1990. Der Ausbau der Windenergie spielt dabei eine entscheidende Rolle.


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